Monthly Archives: February 2014

Hasta luego

So,
nun ist es also soweit. Der letzte Post wird verfasst, bevor es nach Hause geht. Heavy wie schnell 6 Monate rum sind. Was wir alles gesehen haben, lässt sich kaum in Worte fassen und vermutlich erst viel später verarbeiten bzw. realisieren. Wir verbringen die letzten Tage also oft damit, uns an das ein oder andere Erlebte zu erinnern. Aber was haben wir aus der Zeit gelernt? Zunächst einmal, dass das Rheinische Grundgesetz weltweit Gültigkeit hat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz

Ohne diese entscheidenden Grundregeln beim Reisen wären wir des öfteren aufgeschmissen gewesen. Aber auch sonst haben wir viel gelernt. Über uns, die vielen verschiedenen Kulturen, über Geographie und ja auch ein wenig Spanish haben wir gelernt.

Und nun…?
Ab nächste Woche wieder in Deutschland. So ohne Wohnung, ohne Job…..komplett pleite…macht einen das nervös ?
Nicht die Bohne, denn auch dort hilft des Rheinische Gesetzt Nr. 3 (Et hätt noch emmer joot jejange ) und die Tiefenentspannung, die wir uns in den letzten 6 Monaten erwirtschaftet haben. Mal schauen wie lang das hält….

In jedem Fall bedanken wir uns schon mal für’s fleissige Lesen und Kommentieren. Auch wenn der März vermutlich schnell damit verbracht sein wird – nennen wir es – ein gut bürgerliches Leben zu Organisieren ….Einladungen zum Essen oder auf das ein oder andere Bier werden ab jetzt gern per Mail entgegengenommen.

Der Boggi & die Valli

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Mexiko

Tach auch…
Hier nochmal fluchs ein paar Bilder unserer Erlebnisse der letzten Tage. Mexiko ist einfach wunderbar. Es gibt viel zu erleben. Die wunderbaren Maya Ruinen von Chichen Itza und Tulum, jeden Tag in einer anderen Cenote schwimmen (unterirdische Seeen), köstliche Straßenküche für wenig Geld und immer wieder diese paradiesischen Sandstrände.
Heute noch schnell ein wenig getaucht bevor es in ein paar Tagen zur letzten Station nach Cancun geht.

Viel Spass beim Schauen…

Maya und Karibik

Und schon wieder melden wir uns, gut gesonnt und entspannt, diesmal aus Belize. Eigentlich wollten wir durch dieses Land “nur mal eben durchreisen”, sind dann aber doch auf einer der schönen Karibik Inseln Belizes gestrandet (Caye Caulker) mitten im 2. größten Barrier Riff der Erde. Lustiger Weise wird zur Abwechslung in Belize Englisch gesprochen und so haben wir doch erhebliche Umstellungsprobleme und verwenden immer wieder mühsam erlernte Spanisch Fetzen, die hier gar nicht benötigt werden. Zuvor haben wir die Maya Ruinen bei Tikal besichtigt. Sehr eindrucksvoll und ein toller Kontrast zu den Inka Ruinen, die wir bereits gesehen haben. Der Besuch in Tikal ersetzt im Übrigen auch einen vollwärtigen Zoobesuch, da einem beim Wandern von Tempel zu Tempel (insgesamt ca 10 km ) auch immer nette Tiere begegnen (Affen, Eidechsen, Papageien ect.). Nun machen wir uns morgen dann also ins 15. und letzte Land (Mexiko) auf unserer Reise auf, irgendwie ist das doch sehr komisch. Naja, noch haben wir gute 2 Wochen, was man doch durchaus als gescheiten Urlaub bezeichnen könnte.
Viel Spass mit den Bildern.

 

Colonial Citys

Nach grob berechneten 11000 km durch Süd- und Mittelamerika (entspricht in etwa der Strecke von Bonn nach Bangkok) mit dem Bus ( 2x wurde per Flug geschummelt), sind wir inzwischen wenige 100 km von dem Ort unseres Rückfluges (Cancun) entfernt in Antigua (Guatemala) gestrandet. Nach Cartagena in Kolumbien und Granada in Nicaragua ist Antigua die 3. äußerst schöne Stadt, die ihr koloniales Erbe erhalten hat. Prunkvolle Kirchen, gepflasterte Straßen, Gebäude mit traumhaft bewachsenen Innenhöfen, in denen oft ein Springbrunnen vor sich hin plätschert und Pferdekutschen, die durch die Gassen sausen prägen das Stadtbild.
Aber irgendwie beschleicht einen das Gefühl diese geballte Schönheit inzwischen nicht mehr richtig zu würdigen. Zu viele Eindrücke in zu kurzer Zeit. Rumheulen hilft aber nichts, die letzten Wochen möchten genutzt werden. Morgen geht es zunächst auf einen Vulkan und anschließend mit dem Nachtbus Richtung Tikal, einer uralten Maya Ruine mitten im Dschungel. Hier aber erst mal ein paar Bilder der beschriebenen kolonialen Pracht.

Lost in Paradies

Auch wenn sich unsere Reise so langsam dem Ende nähert, einige Abenteuergeschichten haben wir noch im Köcher.
Eine große Unbekannte auf unserer Reise war immer der Transfer von Südamerika (Kolumbien) nach Mittelamerika (Panama). Da es keine echte Möglichkeit auf dem Landweg gibt – der berühmte Panamerica Highway ist hier durch ein Sumpfgebiet, welches auch als Rückzugsgebiet der FARC gilt unterbrochen – mussten wir uns zwischen einem Flug und einer Schiffsfahrt entscheiden.
Unsere Wahl viel schnell auf den Schiffstransfer, hatte wir während unserer Reise doch mit vielen Backpackern gesprochen, die die Tour als Highlight anpriesen. Preislich stand dem Ganzen auch nichts im Wege, da sowohl Flug als auch Schiff in etwa gleich “schweineteuer” waren.
Unsere Wahl stellte sich als goldrichtig heraus und so wurde aus dem “Transfer” eine Kreuzfahrt erster Klasse. Ein 80 ft Motorsegler mit 20 Passagieren, 3 Crewmitgliedern und einem Kapitän der jederzeit gerne sein Semansgarn zum Besten gibt und nicht eine Sekunde Zweifel an seiner Autorität aufkommen lässt, sollten wir antreffen. Außerdem 3 Mahlzeiten am Tag sowie 1,5 Tage auf offener See und 2,5 Tage an verschiedenen Spots des San Blas Archipel (Panama). Was wir dann erlebten waren (abgesehen von dem 1. Tag auf hoher See) paradiesische 5 Tage. Weiße Sandstrände, Palmen, Einsamkeit, Hummer fangfrisch zubereitet, gegrillter Fisch bis zum umfallen, Pancakes zum Frühstück, Sternenhimmel nachts auf Deck bei 30 Grad. Aber Bilder sagen mehr als Worte, also seht selbst 🙂