Torres del Paine

Hola…
Und wir haben es geschafft. Wir sind das “W” gelaufen. Das ist eine Wanderroute in einem der für mich  schönsten Nationlparks der Welt:  “Torres del Paine”. Um das “W” zu laufen sind in der Regel 5 Tage Wandern und 4 Übernachtungen im Park vorgesehen.

Bevor es losging hatten wir uns Ausrüstung geliehen und uns so gut es ging in den “Mini-Supermärkten” mit Nahrung eingedeckt.

Hier der Bericht:

1. Tag
Bescheidene Sicht – Viel Regen – Übernachtung im Refugio Grey

Was ein Beginn: kaum im Park geht es auch schon mit dem Boot zu unserem Startpunkt. Das Wetter schenkt uns nichts, besonders keinen der eindrucksvollen Blicke auf die schönen Berge. Nach der ersten Stunde wandern setzt Daueregen ein. Wir beschließen gegen die grundsätzliche Empfehlung im Park keine Regenhülle für Rucksäcke zu benutzen, dies doch zu tun. Der Wind macht aus den Dingern normalerweise Segel, an diesem Tag herrscht zum Glück Windstille. Weitere 3 Stunden im Regen wandern kochen uns weich und wir beschließen die erste Nacht nicht im Zelt, sondern im Refugio zu verbringen um unsere Sachen zu trocknen. Beim Erreichen des Refugios setzt Schnee ein – Gute Entscheidung!

 

2. Tag
Sonne, Regen, Schnee, Wind – Übernachtung im Zelt (Campiamento Italiano)

Irgendwie kommen wir morgens nicht los. Um 11:00 schaffen wir es dann doch in Richtung unseres “Mittagsziels” aufzubrechen. Dort angekommen gibt es leckere Instantnudeln. Weiter geht’s in Richtung des Zeltcamps, wo wir abends schlafen wollen (Italiano). Leider ist auch auf diesem Teilstück die Sicht bescheiden, so dass uns der Blick auf die schönen Berge verwehrt bleibt. Am Camp angekommen folgt ein Schock: das Ziel für den nächsten Tag (das französische Tal) ist geschlossen, zuviel Schnee, kaum Sicht. Dies war wohl schon die letzten Tage immer so. Super denken wir und was ist das nur für ein schlammiger Zeltplatz? Und warum liegt da Schnee ? Vollkommen erschöpft überlegen wir direkt zum nächsten Refugio weiter zu gehen, beschließen dann aber doch das Zelt aufzubauen und kochen unsere Pasta. Beim ins Zelt kriechen der nächste Ärger:  warum ist das so klein und wo sollen unsere Rucksäcke hin? Warum ist die Isomatte so dünn? Was haben die uns nur für scheiss Ausrüstung geliehen! Die Nacht wird fürchterlich.

 

3. Tag
Sonne, – Übernachtung im Refugio Cuernos
Nach wenig Schlaf sind wir mit kalten Füßen früh wach. Aber was ist das? Keine Wolke am Himmel, die Berge leuchten orange von der Morgensonne. Beim Wasserholen sehen wir noch immer das Schild, dass das französische Tal geschlossen ist und sind schon enttäuscht. Kurz darauf wird der Weg allerdings freigegeben und wir freuen uns riesig. Wir lassen das Gepäck im Camp und machen uns auf den Weg. Der Weg ist zugeschneit aber gut markiert. An einigen Stellen muss die Markierung aber doch unter dem Schnee gesucht werden. Das Ziel ist bis zum Ende des Tals zu kommen, aber nach 3 Stunden beschließen wir den Rückweg früher anzutreten. Bei jedem Schnritt versinken wir inzwischen bis zum Knie im Schnee. Zurück am Ausgangspunkt packen wir unser Zelt zusammen, essen eine Schale Müsli und machen uns zum nächsten Refugio auf. Dort angekommen, gibt es wieder Pasta… und was ist das? Ein Pisco Sour für 3 Euro? Den nehmen wir doch auch noch mit.

 

4. Tag
Sonne – Übernachtung im Camp Torres

Der Schlaf in einem Bett weckt neue Kräfte. Und schon wieder Sonne? Womit haben wir das verdient? Es wartet die längste Etappe und somit brechen wir früh auf. Der Weg ist traumhaft und wir genießen die Aussicht. Mittag machen wir in einem Refugio und essen eine Portion Müsli, weiter geht’s zum Camp. Da liegt ja noch mehr Schnee als bei unserem ersten Zeltplatz, aber es ist wärmer. Wir bauen mit als erste das Zelt auf gehen noch zum Aussichtspunkt um die Torres zu bewundern. Morgen werden wir sie von nah sehen, denken wir, und bereiten uns auf’s Kochen vor. Beim Kochen treffen wir die anderen Wanderer, die wir auf dem Weg immer wieder getroffen haben. Man kennt sich inzwischen und beim Kochen werden Reiseberichte ausgetauscht. Es geht früh in’s Bett und der Wecker wird auf 5:30 gestellt.

 

5. Tag
Sonne – Rückfahrt nach Puerto Natales
Wir starten um 06:00 mit dem Aufstieg zu den Torres. Im Gepäck haben wir das Frühstück, warme Kleidung und eine Isomatte. Oben angekommen stellen wir fest, dass wir die letzten aus unserem Camp sind, aber die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Wir warten und warten, aber anstatt der erhofften orangenen Färbung der Felsspitzen bekommen wir nur das “normale” Spektakel geboten. Der Blick ist dennoch atemberaubend: 3000 m Hohe Felsnadeln und eine blaue Lagune zu ihren Füßen. Wir freuen uns, dass das Wetter uns eine fast freie Sicht erlaubt. Nach einer guten Stunde und unzähligen Fotos machen wir uns auf den Rückweg. Im Camp packen wir das Zelt ein und wandern in’s Tal. Verabschiedet werden wir mit wunderschönen Talblicken und natürlich unglaublich starkem Wind. Wir steigen in den Shuttelbus, der uns zurück in die Stadt bringen wird. Der Bus ist voll von Leuten mit breitem Grinsen, die sich vor Erschöpfung kaum aufrecht halten können. Es herscht Stille.

 

Was für eine Tour!

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El Calafate…. and the big ICE

nü ma widder von mir an artikl…

Wir haben 4 Tage im südlichen Patagonien verbracht, in El Calafate ganz nahe dem bekannten Gletscher Perito Moreno.Und da der Boggi ganz heiss auf diesen Gletscher war, haben wir den Gletscher am ersten Tag für einige Stunden besucht und ihn mehrere Stunden bestaunt… und haben geduldig gewartet bis er kalbte…mal nur ein paar Brocken, die aber so einen Lärm gemacht haben, dass man das Gefühl hatte ein Hochhaus stürtzt ein… mal kam aber auch ein Hochhaus grosses Stück runter, das nur halb soviel Lärm gemacht hat, aber beim Zusehen dafür Gänsehaut over Valli and Boggi 😉 …Es ist einfach krass, wenn man auf diese 60 m hohe Eiswand schaut, davor das Wasser (wir gegenüber auf’m Festland ca. 100 m von der Eiswand entfernt) und plötzlich löst sich da ein Stück von der Wand und stürzt in die Tiefe. (siehe Bilder)

Und da “nur” das Anschauen schon so geil war, haben wir uns am nächsten Tag die “BIG ICE ” Tour gegönnt. Gegönnt deshalb, weil man das nur geführt machen kann und wir eine Stange Geld dafür hingelegt haben. War aber jeden Cent wert. Mit dem Boot wurden wir  dann an den Rand zum Gletscher gebracht, sind noch ca 1 h auf dem Festland am Gletscher entlang gewandert bis wir dann die Spikes unter die Stiefel gebunden haben und los sind auf das Mordsteil Perito Moreno. Hoch und runter, durch eine Eishöhle durch bis zu einer “blauen Lagune” wo wir unseren wohlverdienten Pastasalat verspeist haben. Nach der Eiswanderung gab’s noch einen Whiskey im Boot…Yeah

Dieses Erlebnis war unglaublich toll und kommt mit auf die “schönsten- Erlebnisse-SA” Liste… vor die Steaks 😉

Ich sitz hier grad auf der warmen Couch während das Wetter draussen ungelogen alle paar Minuten von Sonne auf Regen umschlägt, Wind ist Dauerbegleiter und wenn ich draussen bin frier ich ständig. Dennoch ist dieses patagonische Spezialwetter faszinierend. Wenn ich an die Trecking Tour im Torres del Paine denke (mit Zelt!), die wir in den nächsten 2 Tagen beginnen wird mir noch kälter… aber wer nicht wagt der nicht gewinnt :)…

Grüssle Valli

 

 

El Bolson

…soooooo dann wollen wir mal die letzten Wochen wieder ein wenig aufarbeiten.

Im argentinischen Seengebiet (Nordpatagonien) sind wir für eine knappe Woche in einem Örtchen namens El Bolson gestrandet. Haben uns dort eine eigene Hütte (Cottage) für ein paar Taler gemietet. Der Ort ist bei Austeigern und Hippies besonders beliebt und hat dadurch eine extrem entspannte Atmosphäre. Außerdem ist er von wunderschönen Bergen und Nationalparks umgeben. Seht selbst:

 

 

Lebenszeichen…

Huhu…
Sind immer noch am Leben und es geht uns super. Sind inzwischen ganz im Süden Patagoniens auf dem Sprung nach Chile. Das Internet ist schlecht, die Landschaft traumhaft…..
Bilder dauern also noch ein wenig!
Gruß aus el Calafate…

Bariloche (Patagonia)

Achtung!
Nachfolgendes Material kann erhebliche Reiselust verursachen.
Diesmal ohne viel gequatsche….(ganz ohne geht nicht)….right in your Face…einige Bilder von unserem Aufenthalt in Bariloche (Nordpatagonien).
Viel Spass

Hostel….

Nur mal eben kurz….so ganz ohne Worte…
Dies ist der Blick von unserem derzeitigen Hostel….

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Mendoza – Wine and More….

Next Stop Mendoza…
Genauso war es dann auch wieder eine Stadt obwohl uns inzwischen der Sinn schon etwas mehr nach Natur steht.
Aber….Mendoza ist dann doch irgendwie ganz anders gewesen und sollte bei keiner Argentinien Reise fehlen.
Zum einen ist die Stadt irgendwie viel ruhiger und geordneter als die bisher gesehenen Städte BA und Cordoba, zum anderen kann man sich hier neben dem Sightseeing einfach unglaublich gut die Zeit vertreiben. Es gibt Rafting, Pferde, Wandern, heiße Quellen inklusive passendem Spa und natürlich Argentiniens größtes Weinanbaugebiet das erkundet werden möchte. Entweder im Touri Bus oder per “Wine & Bike” mit Mr.Hugo.
Lasst mich erklären Leute. Das läuft so:
Man kauft sich in Mendoza eine Hin- und Rückfahrkarte für 70 (Euro) Cent für den Bus nach Maipu (das Weingebiet). Dem Busfahrer sagt man beim Einsteigen Bescheid, man möchte bitte bei Mr. Hugo abgesetzt werden. Dieser nickt freundlich wissend – alles kein Problem. Bei Mr. Hugo angekommen leiht man sich für 3,50 Euro ein Fahrrad Modell “Eisenschwein”. Mit diesem geht es dann – zuvor von Mr. Hugo natürlich noch mit Kartenmaterial und Gutscheinen ausgestattet – in Richtung der einzelnen Weingüter. Auf geräumigen Sonnenterassen mit Blick auf die Anden oder je ach Weingut auch direkt im Weinberg lässt man sich nun jeweils ca. 4 Weine präsentieren. Hunger wird kurzer Hand durch Steak bezwungen und wenn man auf dem Weg von dem einen in’s andere Weingut mal den falschen Weg wählt, schwirren in der Gegend genügend hilfsbereite Polizisten rum. Diese geleiten einen zur Not zum nächsten Weingut, anstatt wegen des erhöhten Alkohol Pegels auf 2 Reifen zu schimpfen.
Gegen Ende der Tour hat man 2 – X Weingüter abgefahren, einen dicken Sonnenbrand, ein lockeres Grinsen im Gesicht und wird von Mr.Hugo freundlich mit einer Limonade empfangen.
Da uns das so gut gefallen hat, haben wir diesen Spass einfach an 2 Tagen hintereinander gemacht, und die anderen oben genannten Aktivitäten ausgelassen.
Nun sind wir nach 18 Stunden Busfahrt in Bariloche angekommen. Berichte folgen. Hier erst mal die Bilder von Mendoza:

 

Cordoba

Tach Leute…

Na wie läufts ? Hier im frühlingshaften Argentinien geht das Leben so seinen Gang. Haben inziwschen Cordoba hinter uns gelassen und sind in Mendoza angekommen. Dazwischen lagen wieder schlappe 10 Stunden Busfahrt (siehe Location). In Cordoba haben wir einiges erlebt (ein paar visuelle Eindrücke anbei).

Unter anderem haben wir ein Dorf von deutschen Auswanderern besucht. Da stammen auch die ominösen Oktoberfest Bilder her. Außerdem gab es das Che Guevara Haus (Museum) in Alta Gracia. Ihr seht also trotz der ganzen Essens Bilder unternehmen wir hier auch Dinge ohne Essen. Um ehrlich zu sein können wir diese butterweichen, köstlichen, endgeilen Steaks im Moment nicht mehr sehen. Mein Lieblingsessen derzeit ist Gemüsesuppe von Valli, kostet 2 Euro macht satt und warm, weil von Hitze immer noch keine Spur. Dienstag geht es weiter nach Bariloche (20 Stunden Busfahrt) zuvor werden wir hier noch die weit bekannte Weinprobe mit dem Farrad bei Mr. Hugo machen. Soll der Knaller sein. Wir werden berichten.

Bis die Tage

B

Aufbruch….

Ab gehts nach Mendoza…….

Diesmal nur Holzklasse…

Die Geldwäsche

Buenas dias amigos!

auch direkt von mir n’ Text. Heut ist es nämlich grau und kalt (10 grad) und wir müssen uns motivieren das warme Wohnzimmer des Hostels zu verlassen.
Unser Hostel in Cordoba (siehe auch Location) ist übrigens sehr nett (LINK). Man wird als Familienmitglied willkommen geheissen und unsere Herbergseltern nehmen die alte Bedeutung von Hostel sehr genau. Wir haben wirklich das Gefuehl in einer Familie zu Gast zu sein.

Noch kurz was zu Boggis Geldwäschestory (The Dollar Storry).  Man muss sich das so vorstellen: wir zwei bekommen zu Ohren, dass man in Uruguay gut Dollars aus den Geldautomaten ziehen kann, um sie dann wieder in Argentinien in Pesos umzutauschen. Und da wir eh für ein paar Tage nach Uruguay wollten und  danach nochmal einige Wochen in Argentinien sind, war das ein sehr guter Tip!  Warum: man bekommt viel mehr (argentinische) Pesos mit den Dollars, als wenn man direkt die (argentinischen) Pesos aus dem Automaten in Argentinien  zieht. Wegen der rasanten Inflation hier in Argentinien.  Also wurden Boggi und ich zu fleissigen Automatenziehern die 3 Tage, die wir in Uruguay waren, und haben uns die Dollars gezogen. Wobei pro Mann/Frau nur 300 Dollars täglich möglich ist. Und man auch Glück haben muss, dass der Automat nicht schon leer ist. Kein Scherz!!! Ich hab mich von Anfang an gewundert, was die Leute in Schlangen an den Bankautomaten machen. Das ist für mich als Deutsche ein seltsames Bild. Und jetzt haben wir vielmehr in unserer Urlaubskasse und können mehr ausgeben :)))))) zum Besipiel nehmen wir jetzt die “SUITE” im Bus. Und Boggi darf grinsen, wenn er mit “Good evening Sir” begrüsst wird. Und wir uns in die megafetten Ledersitze fallen lassen, die sich wie in der First Class im Flieger zu Betten umwandeln lassen.  Wir haben auf jeden Fall mit dieser Dollarumtauscherei ein Riesen Plus gemacht. Werden sicher aber auch mit der 3. Klasse reisen. Sah mit meinen Zugfahrten in Indien verglichen immer noch sehr luxuriös aus.

Aber wir haben auch schon mal ein Aha Erlebnis der umgekehrten Geldwäsche gehabt. Ich wollte in der U-Bahn Tickets kaufen. Aber der Angestellte machte mir klar, dass der 50 Pesos Schein kein echter ist! Hä… was… ne… ach du scheisse. Da hat mir doch tatsächlich der nette Taxifahrer, der mir noch so freundlich Spanisch beigebracht hat am Abend vorher beim Bezahlen eine Blüte gegeben. So ein A…!  Schwamm drüber…wir haben jetzt gelernt wie wir die richtigen Scheine vom Falschgeld unterscheiden und dabei sehr nette Leute kennengelernt. Hat alles seine 2 Seiten.

So, geniesst den  deutschen Herbst! Sieht ja heut sonnig aus in Bonn.

 

Val