Die grossen und kleinen Problemchen eines (Langzeit-) Travellers

Ein Mal im Monat meld ich mich zu Wort. Et is ma wieder Zeit!
Wir lagen heute späten Vormittags am Pool, und haben uns über unsere Problem(chen) im (harten) Travelleralltag ausgetauscht.
In den Himmel blickend, sinierend mit den Palmen um uns herum, das Meer im Hintergrund am Rauschen, waren wir uns einig, dass wir’s ja schon sehr schwer haben: Christian lachte nämlich grad über sich und das Problem der Entscheidungsqual, ob er erst tauchen gehen soll und tags drauf die Mangrovenwaldtour dran ist, oder umgekehrt.
Scherz beiseite, aber wenn man mehr als die üblichen 2-4 Wochen Urlaub unterwegs ist, muss man sich bei “Problemen” die auftauchen immer wieder mal kräftig auf den Boden zurückholen. Sei es wenn die Busse nicht so fahren wie man es gerne hätte, oder das Magen-Darm-System mal wieder schlapp macht wegen irgendwelcher Bakterien, an die es doch nun nach 3 Monaten endlich gewöhnt sein müsste. Mal hat der eine Bauchweh und Durchfall, mal die andere…Augenroll. Die Saumägen haben wohl grad selber Urlaub 😉
Wir sind nun (endlich!!!) am warmen Meer angekommen. In Máncora, Peru. Auf dem Weg dahin haben wir noch Zwischenstop in Huaraz gemacht, eine Stadt in den Anden, der perfekte Ausgangsort für Trekking Touren in hohen Höhen. Eine Tour zu Lagunen haben wir noch gemacht, wo mir die Höhe mal wieder gezeigt hat, dass ich langsam machen muss. Den steilen Weg zur Lagune hab ich im Schneckentempo erklommen, das Hirn fing schon seltsam an zu träumen und ich war froh als ich oben war. Gletscherblaues Wasser und ein paar Kühe begrüßten uns auf 4700 m. 900 m Aufstieg haben sich gelohnt.
Hier in Máncora am Meer haben wir uns dann ein sehr schönes Hotel gegönnt, direkt am Meer. Wollen hier 1 Woche bleiben. Eigentlich war das für Weihnachten in Kolumbien oder Ecuador geplant, aber wer weiss wo wir dann gerade sind.
Und es tut saugut, mal nicht schon wieder nach 2-3 Tagen den Rucksack packen zu müssen, sondern richtig abzuhängen und alles Erlebte der vergangenen Wochen revue zu passieren. Wir schlafen mit Meeresrauschen ein und wachen wieder damit auf, springen in’s Meer, machen ausgedehnte Strandspaziergänge oder lesen. Mir waren die vielen Ortswechsel in der letzten Zeit oft zu viel, aber wenn man so viele Länder bereisen möchte gehört das halt dazu. Jetzt ist pure Entspannung angesagt. Denn Reisen ist auch anstrengend. Jetzt dreht ihr bestimmt die Augen…dürft ihr 😉
Grüssle von der entspannten Valli

One thought on “Die grossen und kleinen Problemchen eines (Langzeit-) Travellers

  1. Michael & Ursula - Los Berlinos says:

    Hallo Ihr Lieben, (erst wollten wir “Liebe Gringos” schreiben, haben aber dann erkannt, dass es sich dabei abwertend um Fremde nichtromanischer Herkunft in Südamerika handelt)
    Jetzt tummelt ihr euch zur Halbzeit am Pazifik, um euch von den Freuden der ersten Hälfte zu erholen und Kräfte für Teil 2 zu sammeln. Super!
    Der geklaute Rucksack ist längst kein Thema mehr, denn Waschzeug und Unterhosen kann man ja auch bei den Indios kaufen.Man ist halt vor Kriminellen nirgendwo sicher, ob in den Anden oder in Berlin. Mir haben sie ja hier auch schon einen Rucksack und das Fahrrad geklaut und dann auch noch unseren kleinen A160 angezündet und abgefackelt. Doch alles Materielle ist ersetzbar und solange ihr gesund und munter seid ist alles ok. Wir hatten nur manchmal Sorge, dass ihr nicht zu übermütig werdet, z.B. bei der halsbrecherischen Radtour auf der death road. Take care!
    Dass du nicht wirklich der unsympathische Matthias Sammer bist, dazu können wir nur gratulieren.
    Schickt weiter so tolle Fotos, wir freuen uns.
    Ciao
    Micha und Ulli

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